Namen sind Schall und Rauch? Mitnichten. Zumindest nicht, wenn du eine Geschichte erzählst.
Wie oft hörst du eine Story über einen Kunden, eine Figur oder einen Bekannten? Im Smalltalk ist das ok. Bekommt die Story aber eine Form, wird es schwierig.
Wen stellst du dir dann vor? Wie sieht der aus? Dieser Kunde, Bekannte, diese Figur? Hast du ein Bild vor Augen?
Nicht wirklich.
Was aber, wenn z.B. der Kunde Tommy heißt? Oder Gerhard? Annette oder Maja?
Schon besser, oder?
Jetzt hast du wahrscheinlich vier unterschiedliche Menschen vor Augen, gespeist aus dem, was du mit Tommy, Gerhard, Annette oder Maja an Erfahrungen und Erwartungen verknüpfst.
Für Storyteller – egal ob im Marketing oder in Film, Fernsehen, Belletristik – bedeutet das: Gib deiner Figur einen Namen!
Ein Name bringt sie deiner Zielgruppe oder deinem Publikum näher. Figur, Held oder Kunde bleibt immer eine Chiffre, mehr nicht. Ganz nebenbei: Ein Name bringt die Figur auch dir näher! Probier es aus!
Überlege dir, welcher Name zu deinem Helden passt. Welche Erfahrungen verknüpfst du mit diesem Namen? Welche Vorstellungen verknüpfst du mit Tommy, Gerhard, Annette oder Maja?
Das wird nicht 1 zu 1 dem entsprechen, was dein Publikum empfindet. Aber darum geht es beim Storytelling nicht. Im Gegenteil: deine Zuhörer sollen ihre eigenen Erfahrungen mit einbringen. Genau deshalb bleiben Stories im Gedächtnis.